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Fahr­rad­de­mo „Saa­li bleibt“ am 21. 2. um 14 Uhr

Mit­ten in der Kli­ma­kri­se soll durch das Natur­schutz­ge­biet Unte­res Saa­le­tal eine Auto­bahn gebaut wer­den. Das ist eine öko­lo­gi­sche Kata­stro­phe »vor unse­rer Haus­tür« und eine unglaub­lich teu­re Ver­schwen­dung von Geld und Baumaterial.

Die A143 ist seit 1991 als Ver­bin­dungs­stück zwi­schen der A38 und der A14 geplant. Angeb­lich soll sie den den »Auf­schwung Ost« brin­gen, den Saa­le­ha­fen mit der Nord­see ver­bin­den und Hal­le von Autos ent­las­ten. Dies wur­de durch Ver­kehrs­zäh­lun­gen aller­dings deut­lich wider­legt. Der Auto­ver­kehr ent­steht haupt­säch­lich in der Stadt selbst. Für den Bau wer­den mehr als 250 Mio. Euro veranschlagt.

Mit die­sen Unmen­gen an Geld könn­te die Stadt Hal­le sowie das Umland mit sau­be­rem Strom aus Wind­rä­dern ver­sorgt wer­den. Es könn­te ein kos­ten­lo­ses gesun­des Schu­les­sen für alle Kin­der geben, oder die bes­ten Rad­we­ge und Fuß­we­ge im Land. Statt­des­sen wer­den gera­de euro­pa­weit ein­ma­li­ges Bio­to­pe zer­stört. Der Ver­lust dut­zen­der Tier- und Pflan­zen­ar­ten sowie eines ein­zig­ar­ti­gen Land­schafts­ge­bie­tes droht. Das akzep­tie­ren wir nicht! Auto­bah­nen sind so unzeit­ge­mäß wie neue Kohlekraftwerke.

Ihr Lärm, ihre Stick­oxi­de und Gif­te sind kei­ne „pul­sie­ren­de Lebens­adern“, wie die DEGES behaup­tet. Die Auto­bahn wür­de den Tod von vie­len sel­te­nen Lebe­we­sen bedeu­ten. Die Saa­le im eis­zeit­lich geform­ten Tal mit der Land­schaft und den vie­len Bio­di­ver­si­vi­täts-Hot­spots ist die wirk­li­che pul­sie­ren­de Lebensader.

Um die Pari­ser Kli­ma­zie­le nur halb­wegs ein­hal­ten zu kön­nen, muß jetzt etwas gesche­hen. Im Jahr 2021 an 30 Jah­re alten Plä­nen fest­zu­hal­ten, heißt den Kli­ma­schutz auf­zu­ge­ben. Das las­sen wir nicht zu.

Des­halb wer­den wir gegen die irrever­si­ble Zer­stö­rung der Natur­schät­ze und für Kli­ma­ge­rech­tig­keit sowie eine offe­ne, soli­da­ri­sche Gesell­schaft eintreten.

Am 21. 2. 2021 wol­len wir uns die­sem Wahn­sinn gemein­sam ent­ge­gen­stel­len und die Tras­se besichtigen.

Start: 14 Uhr am ehe­ma­li­gen Pla­ne­ta­ri­um auf der Peiß­nitz in Hal­le
Ende: 17 Uhr dort.