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Bür­ger­initia­ti­ve Saa­le­tal for­dert vom Fern­stra­ßen-Bun­des­amt sofor­ti­gen Bau­stopp der Auto­bahn A 143 nord­west­lich von Halle

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Pres­se­mit­tei­lung, Hal­le (Saa­le), 3.4.2024

Leip­zig, 05.04.2024, 11:00 Uhr: Mit einer Kund­ge­bung vor dem Fern­stra­ßen-Bun­des­amt in Leip­zig for­dert die Bür­ger­initia­ti­ve Saa­le­tal den sofor­ti­gen Stopp der Bau­ar­bei­ten an der Auto­bahn A 143 /​ West­um­fah­rung Hal­le. Mit die­ser Akti­on ver­leiht die BI Saa­le­tal dem bereits am 13. Okto­ber 2023 ein­ge­reich­ten Antrag auf Bau­stopp und Betriebs­un­ter­sa­gung der A 143 Nachdruck.

Grund­la­ge unse­res Antrags auf Bau­stopp vom 13.10.2023 ist die FFH- (Fau­na-Flo­ra-Habi­tat-) Richt­li­nie der Euro­päi­schen Uni­on, in der ein Ver­schlech­te­rungs­ver­bot für die beson­ders geschütz­ten Lebens­räu­me fest­ge­legt ist. Die Schä­di­gung der FFH-Lebens­räu­me und Natur­schutz­ge­bie­te durch die Auto­bahn ist unver­meid­bar. Somit sind Bau und Betrieb der A 143 nach euro­päi­schem und deut­schem Natur­schutz­recht unzulässig!

Ange­sichts der immer deut­li­cher wer­den­den Zei­chen des Kli­ma-Not­stan­des for­dern wir einen Bau­stopp nicht nur für die A143, son­dern auch für jeg­li­chen Neu­bau von Auto­bah­nen bun­des­weit. Der Aus­bau des öffent­li­chen Nah- und Fern­ver­kehrs muss Vor­rang vor teu­rem und unnö­ti­gem Schnell­stra­ßen­bau bekom­men. Auch die kürz­lich bekannt gewor­de­ne Erhö­hung der Bau­kos­ten für die A 143 von ursprüng­lich geplan­ten 250 Mil­lio­nen Euro auf nun­mehr ca. 720 Mil­lio­nen Euro macht deut­lich, dass die­ses zukunfts­zer­stö­ren­de Bau­pro­jekt end­lich gestoppt wer­den muss!

Für Fra­gen steht Ihnen Dr. Con­rad Kun­ze, Vor­sit­zen­der der Bür­ger­initia­ti­ve Saa­le­tal, unter info@bi-saaletal.de als Ansprech­part­ner zur Verfügung.

Die Kund­ge­bung am 05.04.2024 beginnt ca. 11:00 Uhr vor dem Fern­stra­ßen-Bun­des­amt, Fried­rich-Ebert-Stra­ße 72–78, 04109 Leipzig.